Achtsamkeit als Stresserzeuger

  • von Stefanie Milz
  • 29 Nov., 2020

WHAT ?

Kürzlich habe ich im Tagespiegel  darüber einen Artikel gelesen: Achtsamkeit fördere eher den Stress als anstatt ihn zu verringern.

In dem Artikel wird Ronald Purser zitiert und dessen Meinung über Achtsamkeit, nämlich, dass Achtsamkeit Stress fördert.

Und,.... ich kann diese Aussage zum Teil bestätigen und gleichzeitig auch nicht.

JA,

Achtsamkeit bedeutet, eine Auseinandersetzung mit sich, seinen Gefühlen – mit seinem Leben und der Art wie ich lebe.

Es geht darum, sich seiner selbst bewusst zu werden. Darum, dass Stress oft aus dem Bewerten der Situation kommt und nicht etwa weil wir z.B. zu viel tun.

Nun könnte der Eindruck entstehen, dass es in der Achtsamkeit darum geht, Schuldgefühle aufzubauen.

„ Du bist ja selbst daran schuld, würdest Du halt weniger Arbeiten!“

„ Lass doch die Menschen sein wie sie sind, rege Dich einfach nicht darüber auf – Du hast es doch in der Hand!“


Aber nein. Genau darum geht es natürlich nicht!!!!!

Achtsamkeit bedeutet nämlich stattdessen annehmen.

Und zwar alles annehmen – auch das Bewerten – und lediglich ab und an anstelle der Bewertung eine Beschreibung zu verwenden.
 
Achtsamkeit bedeutet, Gefühle wie Ärger zuzulassen.
Das ich mich über jemanden ärgere, zuzulassen und lediglich zu erkennen, wozu es hilft oder welches Bedürfnis es in mir anspricht.

Achtsamkeit bedeutet, sich nicht ständig hin und hergerrissen zu fühlen zwischen:
Ich arbeite zu viel und will doch eigentlich lieber,…
Sondern, dass wir erkennen, dass wir gerade unzufrieden sind – Gefühle zulassen –

Achtsamkeit bedeutet, nichts verändern zu wollen oder zu glauben es zu müssen,
sondern, zu akzeptieren, dass es jetzt gerade so ist und, dass es okay ist. Das ist, wie es ist!

 

Vielleicht so ähnlich wie: „Ja, im Moment ist es stressig, viel Arbeit, ect. und ich merke, dass mich das stört.

und

es geht vor allem auch um das Thema Mitgefühl

Selbstmitgefühl anstelle von „Ich bin doch selbst schuld“.

„Ja, im Moment ist es stressig, viel Arbeit, ect. und ich merke, dass mich das stört.

Es darf mich stören. PUNKT

In vielen Kursen hat dieses Thema überhaupt keinen Raum, was sehr sehr schade ist.


Zusammengefasst kann ich sagen, für mich bedeutet Achtsamkeit:

  • Mir meiner Wünsche und Bedürfnisse bewusst zu werden
  • Die Situation zu akzeptieren und sie nicht verändern zu wollen (doofer Chef, meinen Ärger über ihn, die viele Arbeit,…)
  • Zeit mit mir zu verbringen
  • Mir selbst gegenüber mitfühlend zu sein.

 

Fazit:

Es kommt halt eben darauf an, wo und bei wem man sich mit dem Thema Achtsamkeit beschäftigt.

Natürlich kommt es auch immer zu Abbrüchen innerhalb eines Kurses. Nicht immer ist der Zeitpunkt gerade günstig, sich mit sich beschäftigen zu wollen. Ehrlich gesagt arbeite ich deshalb auch fast lieber im Einzelsetting, da ich dann viel individueller auf die Bedürfnisse der Person eingehen kann.

In den Kursen biete ich auch immer an, persönliche Telefonat führen zu können.

Ich sage auch immer in meinen Kursen:

"Stellt euch vor, irgendwo in irgendeinem Kloster in China oder Indien oder sonst wo, sitzen Mönche – weit ab der Gesellschaft und deren Herausforderungen und versuchen sich an einem achtsamen Leben. Und stellt euch vor: es gelingt ihnen tatsächlich ganz oft nicht. Und das ist eben so."

 

Das Leben ist eben mit Höhen und Tiefen ausgestattet. Ähnlich wie bei einem EKG Bild.

Zickezacke hoch und runter.

 

Mein Großvater hatte zu mir, etwa 2 Jahre bevor er starb, gesagt:

„ ich weiß auch nicht, wie ich das Leben so gemeistert habe. Ich habe es halt so genommen wie es gekommen ist.“

Und auch wenn wir nicht sehr viel gemeinsam hatte, da dachte ich: „ Wahnsinn! Das ist Achtsamkeit pur“


Hier noch ein kleines Bild:

Es geht also in der Achtsamkeit mehr um den Umgang mit der Realität.....

__________________________________________________________________________________________

Wenn du Interesse hast, mehr mit Dir in Kontakt zu kommen, dann kannst Du gerne meinen Online Achtsamkeitskurs oder ein Einzelcoaching via Videocall nutzen.

 

Ich begleite Dich gerne bei der Umsetzung zu Dir selbst.

Du findest es, wenn Du hier klickst.

 

 

Einfach über mein Kontaktformular eine Nachricht hinterlassen

______________________________________________________________________________________

 


von Stefanie Milz 28 Apr., 2021

Eine stärkenden Meditation, die dir in ungewissen Zeiten Sicherheit und Geborgenheit geben kann.

Es ist ganz natürlich, dass wir uns ängstlich, unsicher, traurig und was sonst noch fühlen.

Oft sind das unliebsame Gefühle, die wir versuchen wegzudrücken oder auszublenden.


Doch sie sind unsere Helfer.

Sie machen uns auf Bedürfnisse aufmerksam. Deshalb wäre es hilfreicher, du würdest sie wahrnehmen.

Mit dieser biete ich dir eine Meditation an, um genau das in möglichst geschützter Atmosphäre tun zu können.


Drücken wir unsere Bedürfnisse sehr lange von uns weg oder ignorieren sie sogar oder noch schlimmer,

werten wir uns dafür ab, dass wir sie fühlen,

erzeugt dies Stress. Und Stress schwächt unser gesamtes System -  auch unser Immunsystem.

Somit wäre es sehr gesund, einen Weg zu finden, in geschützem Rahmen sich Deinen Gefühlen anzunähern.

Und das möchte ich Dir anbieten. Ich hoffe es passt für Dich.


Während ich Dir diese Meditation erzähle, kannst Du dir die Bilder aussuchen, die für dich passen oder sie mit passenden Bildern ersetzen.

Wenn es dir irgendwann nicht mehr danach ist zuzuhören, kannst du die Audio jederzeit beenden. Achte gut auf dich. Und höre sie dir nur an, wenn du keine Tätigkeiten ausübst, die deine vollen Konzentration benötigen.

von Stefanie Milz 04 Apr., 2021

Mitgefühl….. nicht zu verwechseln mit Empathie.

Der Unterschied zwischen den beiden Kompetenzen die wir als Menschen (und meines Erachtens auch Tiere) haben ist, dass Empathie eher das Einfühlen ist. Zu fühlen, was andere fühlen-

Mitgefühl bedeutet für mich eher, dass ich mich um andere sorge oder kümmere und „gut“ und freundlich mit anderen umgehe.

von Stefanie Milz 14 Jan., 2021
Selbstfürsorge kann man in 5 verschiedene Bereiche unterteilen.
von Stefanie Milz 08 Jan., 2021

was bedeutet das denn eigentlich?

Stelle Dir doch einfach einmal selbst diese Frage.

von Stefanie Milz 30 Dez., 2020
Weshalb Du ein Visionboard erstellen und es aber nicht so ernst nehmen solltest.
von Stefanie Milz 23 Nov., 2020

Stress kann zu körperlichen Entzündungsgeschehen führen. Und nicht etwa der in der Gesellschaft so weit verbreitete Leistungsstress.

von Stefanie Milz 20 Sept., 2020

Heute war ich seit langem wieder einmal im Pfälzer Wald wandern. Ich habe bereits vor langer Zeit über Achtsamkeit in der Natur einen Beitrag geschrieben, heute jedoch, ist mir während des wandern

von Stefanie Milz 26 Aug., 2020
Akzeptiere Deine Situation und gewinne Gelassenheit.
von Stefanie Milz 25 Juli, 2020

Das Frau Holle Prinzip

Gestern habe ich im Fernsehen eine Serie entdecket, die ich als Teenie geliebt habe.

Prinzessin Fantaghiró.

Natürlich habe ich es mir angeschaut…..

Danach habe ich mich an meine Lieblingsmärchen aus Kinderzeiten erinnert und gedacht,

von Stefanie Milz 17 Juli, 2020
Wie Du mit 3 Übungen zu mehr Selbstliebe kommst.
Weitere Beiträge
Share by: